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Brückenschlag Band 17, 2001

Rezensionen

Robert Thiel in: straZ / Berlin:
Um es vorab zu sagen: Das Buch macht Spaß. Die Beiträge sind kurz und leicht lesbar. Spannend ist der "Brückenschlag" vor allem auch deshalb, weil diese Zeitschrift als "Mitmachzeitschrift" konzipiert ist.

Raimund Samson in: herzgalopp:
Wahrscheinlich die beste Zeitschrift zu den Themenbereichen Sozialpsychiatrie-Literatur-Kunst kommt aus Neumünster und heißt Brückenschlag, ein hoch professionell in Buchform gedrucktes Kompendium. Das 260 Seiten starke Werk liegt gut in der Hand, ist von den Beiträgen und der Gestaltung her sehr ausgewogen – fernab von der Aufdringlichkeit der Reklamewelt, wohltuend unaufgeregt neben der Hysterie des Kunst- und Literaturmarktes.
An der Zeitschrift arbeiten SozialwissenschaftlerInnen, KünstlerInnen, PhilologInnen, DichterInnen gleichermaßen und ohne daß der einen Gruppe ein erkennbares Übergewicht gegeben wird. Ein sehr ernsthaftes, schönes, durchdachtes Buch. Auch ältere Ausgaben gibt es noch.

Hans Peter Pung in: TagesSatz / Kassel:
Kein Zweifel, der Brückenschlag bietet einen tiefen Einblick in das Leben auf der Straße. So bunt, wie dort das Leben nun einmal ist, so verschieden sind auch die Geschichten. Aber gerade darin liegt der Reiz des Buches. Man fühlt sich ein wenig als Voyer, der das Leben auf irgendeiner Straße beobachtet. Allerdings macht man sich dabei selten Gedanken über das Warum oder Wieso. Hier erfährt man es: Gründe und Hintergründe, die wichtig sind, um ein Leben auf der Straße zu verstehen.

Freie Bürger, Straßenzeitung für Freiburg:
Kleiner Tipp für verregnete Urlaubstage für LeserInnen, die sich mal etwas intensiver mit dieser Thematik auseinandersetzen wollen.

Petra Haacke in: die Straße / Schwerin:
Als ich das Buch "Leben auf der Straße" zu lesen begann, wurde ich von Beitrag zu Beitrag neugieriger. Durch Gedichte, Geschichten, Bilder und Analysen entstand in mir allmählich ein Bild der Vielfalt und des Wandels vom "Leben auf der Straße", von der Vergangenheit bis zur Gegenwart – ein Spektrum von "Schusters Rappen" bis hin zur "Internet-Autobahn".
Es ist ein Buch der vielen Begegnungen. Man lernt Menschen kennen, die von der Gesellschaft ausgestoßen und abgeschoben wurden ... man hat teil an ihren Träumen, ihren Hoffnungen, ihrem Humor, aber auch ihren Sorgen, Ängsten und Nöten. Erlebt ihren Erfindungsreichtum und harten Überlebenskampf. Behutsam nähert man sich ihnen als Leser. Freut sich und leidet mit ihnen. Spürt ihre Kraft und ihre große Einsanmkeit.
"Leben auf der Straße" ist ein Buch mit einer sehr guten Auswahl und Anordnung von Texten und Bildern. Ein Buch, das informiert, ergreift und zum Nachdenken anregt.

Markus Heisel in: Draußen! / Münster:
All diese Beispiele belegen, dass der Brückenschlag einen umfassenden und grundsätzlichen Tiefenblick auf die Probleme Armut und Obdachlosigkeit jenseits aller flüchtigen Tagesaktualität vermitteln will. Besonders die Zusammenschau klassischen mit zeitgenössischen Texten entspricht diesem Ansatz.

Anke Hinrichs in: Der Eppendorfer:
Es geht um Straßensituationen in Deutschland zur Jahrtausendwende. Um den Alltag, die Probleme und Historie von Menschen, die auf der Straße zu Hause sind, da, wo derjenige, der dort lebt, nicht nach oben schaut und nicht in die Ferne, wie es Thorsten Schmitz einmal beschrieb: "Wenn der Asphalt das Wohnzimmer ersetzt, ist der Horizont die Bordsteinkante." (...)
Typisch Brückenschlag eben auch wieder die bunte Mischung, die ein Thema aus ungeahnt verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet – was den Lesereiz vergrößert.

Christina Senger in: Trott-War/Stuttgart:
Das Leben auf der Straße ist vielfältig: Manche genießen das bunte Treiben in den Städten vom Café aus, für andere ist es der tägliche Überlebenskampf. Das Buch "Leben aud der Straße" aus der Reihe "Brückenschlag" zeigt die vielen Facetten dieses Lebens auf. In vielen kurzen Beiträgen und Bildern erhält der Leser einen Einblick in die sonst eher versteckteren Bereiche dieser Menschen: ihre Wünsche und Sehnsüchte, ihre Stärken und Schwächen, ihre so ganz andere Lebenswelt.


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