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Schräge Vögel

Rezensionen

Die Welt:
„Wolfgang Sieg hätte auch als Stoff-Händler Karriere machen können. Als Ideen-Lieferant für Drehbuchverfertiger oder Romanautoren.
Lauter harmlose Geschichten, behauptet der Autor, aber das ist – wir ahnten es schon – gelogen. Im Gegenteil: Viele der hier versammelten Prosa-Stücke sind makaber, obszön, schockierend realistisch.“

die tageszeitung:
„Wolfgang Sieg ist seit mehr als 20 Jahren der vielleicht bösartigste Satiriker hoch- und niederdeutscher Zunge. Sein neuestes Werk, obwohl es auch ein paar fast ungewohnt ernste Geschichten enthält, bietet keinen Anlaß, diese Einschätzung zu relativieren. Ein Sieg eben. Was sonst.“


Kieler Nachrichten:
„73 Kurzgeschichten, deren Länge zwischen einer halben und fünf Seiten variiert, erzählen mit bitterem Sarkasmus und Spott, aber auch einer gehörigen Portion Humor von Ignoranz und Unmenschlichkeit in unserer Gesellschaft. Vom Stadtstreicher bis zum Yuppi kriegt dabei jeder sein Fett weg. Letzlich ist man froh, daß der Autor einen nicht persönlich unter die Lupe genommen hat.“

Hamburger Abendblatt:
„Wolfgang Sieg ist ein gnadenloser Beobachter unserer sozialen Wirklichkeit. Er hält dieser Gesellschaft quasi den Spiegel vors Gesicht, obwohl er weiß, daß er sie nicht ändern wird.“

Schweriner Volkszeitung:
„Seine Geschichten reißen dem Harmoniegeheuchel, mit dem sich bundesdeutscher Alltag so gern schmückt, gnadenlos die Maske vom schöngeschminkten Antlitz. Seine Kurzgeschichten sind alles andere als harmlos, ehr skurril, auch grausam und zynisch. Der Oberstudienrat aus Elmshorn hat eine böse blühende Phantasie, wenn er wortgewaltig alltägliche Ignoranz und Dummheit anprangert.“

Braunschweiger Zeitung:
„Sieg spaziert in Exkrementen und Schmuddel herum wie andere durch blühende Gärten. Wer sich provoziert fühlt, kommt dem Autor entgegen; er empfindet sich als Satiriker und will Widerspruch wecken.“

NDR Hamburg:
„Sieg erzählt seine Geschichten auf hintertücksche Art. Oft führt er den Leser in die Irre, verrät ihm nicht, wen er jetztam Wickel hat. Und wenn er es merkt, ist es zu spät, dann ist der Ich-Erzähler das arme Schwein oder entpuppt sich als brutaler Typ.
Nein, dies ist keine sozial engagierte Literatur, die auf Verständnis und Mitleid setzt. Sieg will nicht belehren, wenngleich es in diesem Buch immer um unsere moralischen Werte geht. Die werden in Frage gestellt – gruselig komisch mitunter, oft mit ätzendem Spott – so, wie wir Wolfgang Sieg kennen.“


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