5-Sterne-Rezension auf amazon.de:
Es handelt sich um ein sehr fundiertes Buch, das sehr gut aufbereitet und leicht zu lesen ist. Darüber hinaus behandelt es einen Aspekt der Krankheit, der bislang wenig beleuchtet wurde. Beeindruckend auch die Quellenauswertung – die über 100 Jahre zurückreicht.
Lübecker Nachrichten:
Oft steht ein religiöses Schlüsselerlebnis am Anfang einer Schizophrenie. Ronald Mundhenk kennt viele dieser Fälle aus seiner praktischen Arbeit.
So wertet er in seinem Buch ausführlich die ältere und neuere Literatur zum Thema aus, schildert aber auch zahlreiche Fälle aus persönlicher Erfahrung.
Oft protestiert der Wahn gegen eine kalte, materielle Welt und wirbt um Liebe, Gerechtigkeit und Frieden. Diese Botschaft hält der Autor unabhängig von der Krankheit für bedeutsam.
Marc Boll in: Der Eppendorfer:
Interessant ist, daß in diesem Buch, weit mehr als bei der symptombezogenen Psychiatrie, der Versuch gemacht wird, das Innenleben des Kranken, die Gründe und – in Ansätzen – auch der Sinn der Schizophrenie zu erörtern.
Dieses Buch setzt prinzipiell dort an, wo die Behandlungsmöglichkeiten und das Blickfeld der modernen Psychiatrie aus verschiedenen Gründen aufhören oder sogar bewußt ignoriert werden.
Irene Stratenwerth in chrismon:
Einer der wenigen Theologen, die bislang zur komplizierten und vielschichtigen Verwandtschaft zwischen Religion und Wahn veröffentlicht haben, ist Ronald Mundhenk. Der Seelsorger beobachtet, dass bis zu 30 Prozent aller Patienten, die wegen einer schizophrenen Psychose in Behandlung kommen, mit einem religiösen Erleben beschäftigt sind.
Jens Clausen in Soziale Psychiatrie:
Mundhenk gelingt es, das schizophrene Erleben als große Suchbewegung zu verstehen, als tiefen Einblick in die Zusammenhänge von Leben und Tod, Liebe und Hass, Schuld und Sühne. Ein wichtiges und gewichtiges Buch.
C. Müller in Psych. Pflege heute:
So hält Mundhenk uns den Spiegel vor und ermuntert auf seine deskriptive und forschende Weise, uns auf Phänomene einzulassen statt uns ausschließlich der Pathologie zu widmen.
Cornelia Schäfer im Westdeutschen Rundfunk:
Der Autor beschreibt Schizophrenie auch als potenziell heilsame, ja, auch heilige Krankheit. Dabei begibt er sich immer wieder in kritische Distanz zu einer Psychiatrie, die den religiös ergriffenen Patienten zuerst als defizitäres Wesen begreift, ihn oft in seinem Erleben allein lässt und ihn dadurch womöglich erst in den Wahn treibt. Mundhenk leistet einen wirklichen Beitrag zur Entstigmatisierung Schizophrener.