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Brückenschlag Band 21, 2005

Rezensionen

Sibylle Prins in: Zeitung für Psychiatrie-Erfahrene in NRW:
Dieser Band könnte nicht nur, sondern sollte unbedingt zum Klassiker in Bezug auf das Thema Stimmenhören werden! Wie immer im "Brückenschlag" eine höchst anregende Vielfalt. Da bleiben kaum Wünsche offen – und abonnieren kann man den Brückenschlag auch ...

Frank Schmidt in: Schloßgeister:
Alles ist interessant geschrieben und empfehlenswert für jedermann. Es lohnt sich sehr, dieses Buch zu lesen.

Gerald Köhn in: Gegenwind:
Die Literatur, die explizit vom Stimmenhören handelt, ist noch rar gesät. Jedoch bekennen sich immer mehr Menschen öffentlich zum Stimmenhören. Das Buch ist in dieser Hinsicht ein echtes Highlight. Wer sich mit dem Stimmenhören beschäftigen will, für den ist dieses abwechslungsreiche Brückenschlag-Buch sehr geeignet. Brillant.

Andreas Gehrke in: Unser kleines Stimmenhörerjournal:
Ich spreche sicher auch im Namen des Vorstands vom Netzwerk Stimmenhören e.V., wenn ich den Autorinnen und Autoren sowie den Mitarbeitern des Paranus Verlages herzlich danke. Der Band "Stimmen Welten" ist für die Publizierung unser Problematiken ein herausragendes und sehr nützliches Buch geworden.

Axel Hoff in: Psychosoziale Umschau:
Neben vielen Betroffenen, die ihre Stimmen als helfende Unterstützung, tröstliches Gegenüber oder als "Hölle auf Erden" beschreiben, findet man auch Beiträge von Angehörigen- und Therapeutenseite. (...) Auch die künstlerische Bearbeitung des Stimmenhörens, sei es in Form von Gedichten, Kurzgeschichten oder Bildern eröffnete mir einen neuen und tieferen Zugang zu den Erlebniswelten Stimmen hörender Menschen. Ich habe durch die Lektüre gelernt, dass es offenbar zu kurz greift, das Stimmenhören nur unter dem krankhaften Aspekt zu betrachten, auch wenn die meisten Betroffenen ihre Stimmen als Störung erleben. Darüber hinaus können aber viele Menschen mit ihren Stimmen ganz gut leben, ohne je therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.
Die oft sehr bewegenden Beiträge laden zum Zurücklehnen und Nachdenken ein. Am Ende des Bandes wird er bereichert und mit mehr Verständnis dem Thema Stimme – auch der eigenen inneren Stimme – gegenübertreten können.

Sibylle Prins auf www.amazon.de:
Eine Zeitschrift der besonderen Art
„Echt stark! Ein Artikel interessanter als der andere! Ich werde den Brückenschlag abonnieren!"
Votum einer befreundeten Leserin des Brückenschlags „Stimmenwelten"
Der „Brückenschlag" des Paranus-Verlages Neumünster nennt sich zwar „Zeitschrift für Sozialpsychiatrie, Literatur, Kunst", ist aber in meinen Augen eher ein themenbezogenes Jahrbuch, nicht zuletzt deshalb, weil er nur einmal pro Jahr, im Mai, in Buchform erscheint. Schön und professionell gemacht, widmet er sich im Jahr 2005 auf seinen ca. 220 Seiten dem Thema „Stimmenhören". Dass manche Menschen Stimmen hören, die andere nicht hören, ist ein zu allen Zeiten und in allen Kulturen bekanntes Phänomen. Bei uns führt diese besondere Erlebnisweise oft genug zu einer Einweisung in die Psychiatrie und zu einer entsprechenden Diagnose. Das muss aber nicht so sein. Im diesjährigen Brückenschlag „Stimmenwelten" beschreiben stimmenhörende Menschen ihre Erfahrungen, die ganz unterschiedlich aussehen, unterschiedlich erlebt und interpretiert werden, unterschiedlich ausgehen. Da ist jemand, der nur einmal in seinem Leben Stimmen hörte, dann nie wieder. Dann aber auch Menschen, die häufig oder immer Stimmen hören. Beängstigende und bedrohliche Stimmen oder unterstützende und freundliche Stimmen. Stimmen, die „mit sich reden lassen"- oder auch nicht. Stimmen, die nach einer schwer traumatischen Erfahrung erstmals auftraten, solche, die aus dem Nichts zu kommen scheinen. Stimmen die sich verabschieden, die man wegschicken kann, Stimmen, die unbeeinflussbar bleiben. Stimmen, für die man eine Erklärung findet, oder die ein völliges Rätsel bleiben. Sich verändernde oder ewig gleichbleibende Stimmen. Neben den Erfahrungsberichten von Stimmenhörenden stehen auch andere Perspektiven: historische Erfahrungen mit Stimmenhören, z.B. in der Bibel, die Geschichte von Woyczek oder von Bernadette Soubirous, aufgrund deren Visionen und Stimmen der Wallfahrtsort Lourdes gestiftet wurde. Vorstellung des Netzwerks Stimmenhören, in dem sich betroffene Menschen zusammengetan haben, um Erfahrungen auszutauschen, zu einem besseren Umgang mit Stimmen zu finden und gegen Diskriminierung und unnötige Psychiatrisierung zu kämpfen. Ein Aufsatz über die „Voice - Dialogue - Methode", die im niederländischen Zentrum für Stimmenhörer angewandt wird. Dieser Band könnte nicht nur, sondern sollte unbedingt zum Klassiker in Bezug auf das Thema Stimmenhören werden!
Wie immer im „Brückenschlag" also eine höchst anregende Vielfalt. Neben Sach- und Erfahrungsberichten auch Kurzgeschichten, Gedichte und - Bilder. Fotos von Zeichnungen, Malereien, Collagen, Objekten und Skulpturen. Nicht zu vergessen die leckeren Buchbesprechungen am Ende des Bandes, sowie, für alle, die sich vielleicht demnächst mit einem eigenen Beitrag an dieser besonderen Zeitschrift beteiligen wollen, der Schreibaufruf für den Brückenschlag 2006 zum Thema "Ausgrenzung." Da bleiben kaum Wünsche offen - und abonnieren kann man den Brückenschlag auch - siehe obiges Zitat ...

Andre Kramer auf amazon.de (5 Sterne):
Auch der Band 21 vom Brückenschlag, der sich dem Thema der Stimmenwelten widmet, bietet einmal mehr interessante Lektüre, die jedem zu empfehlen ist, der sich mit diesem Phänomen des Stimmenhörens befassen möchte.
Hier gibt es keine Zwangspathologisierung und keinen eingeschränkten Blick. Fachleute kommen genauso zu Wort wie auch Betroffene. Der Leser erhält Einblick in die ganz individuellen Erfahrungen von Betroffenen mit diesem Phänomen, wie auch mit ihren spezifischen Bewältigungsstrategien.
Auch glaube ich, es gibt kaum eine bessere Art des Abbaus von Vorurteilen, als durch den Weg, den der Brückenschlag in seiner Konzeption gegangen ist. Aus diesem Grund kann ich auch diese Ausgabe durchgängig empfehlen.

Anita Studeregger (Eisenerz / Graz) auf amazon.de (5 Sterne):
Ein sehr aufschlussreiches Buch für alle, die sich mit dem "Hören von Stimmen" beschäftigen. Dieses Thema wird im Buch sowohl fachlich abgehandelt, als auch in Form von Erzählungen durch Betroffene abgerundet. Es ist sowohl für Betroffene selbst zum Lesen bestens geeignet, als auch für Menschen, so wie mich, die beruflich damit konfrontiert waren / sind und sich einen guten Gesamtüberblick über die Thematik verschaffen wollen, um (noch) besser empathisch tätig sein zu können.


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