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Trialog praktisch

Rezensionen

Beatrix Brunelle in: Zeitschrift für klinische Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie:
Wie in einem Kaleidoskop wird von verschiedenen Seiten alles zusammengetragen, was mit dem Begriff Trialog und seiner praktischen Umsetzung zu tun hat. (...) Man ist auf dem richtigen Wege, die Beiträge des Buches beweisen es auf vielfältige Weise.

Verena Liebers in: pro mente sana aktuell:
Allen Autoren ist anzumerken, dass ihnen das Thema am Herzen liegt. (...) Gegenseitiger Respekt für die jeweils andere Sichtweise – und das nicht nur im psychiatrischen Bereich – ist das erklärte Idealziel. Die Herausgeber haben aber nicht bloß Idealisten versammelt, sondern auch Kritiker und überhaupt Menschen, die ehrlich ihr Erleben schildern. (...) Die Autoren machen mit ihrem Einsatz Hoffnung, dass die – dringend notwendige – Weiterentwicklung der Psychiatrie zukünftig möglich ist.

Christina Will-Bruhn in: Der Eppendorfer:
Keine Frage, dieses Buch ist Lesefutter für alle, die nicht nur faktisch, sondern auch praktisch trialog-fähig werden wollen.

Marianne Bosshard auf: www.socialnet.de:
Fazit: Dieses Buch gibt mit seinen vielen, kurzen und sehr unterschiedlichen Beiträgen ein Bild von dem Bemühen, den monologischen Dialog der Psychiatrie in einen lebendigen Dialog, an dem viele Stimmen beteiligt sind, zu verwandeln. Die unterschiedlichen Positionen machen die Lektüre spannend und regen zur Diskussion an. Darüberhinaus ergibt sich ein Überblick über 20 Jahre Psychiatrie-Geschichte, eindrucksvolle Veränderungen werden erkennbar; aber es wird auch deutlich, wie mühsam der Weg zu einer demokratischen Psychiatrie ist.
Die ganze Besprechung zum Buch findet sich unter www.socialnet.de

Armin Pangerl auf www.amazon.de:
Psychoseseminare sind Veranstaltungen in dem die drei Parteien Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige und Profis auf gleicher Augenhöhe miteinander kommunizieren. Geht das überhaupt? Legt sich da nicht David mit Goliath an oder ist es bereits so, dass frei nach Dantons Tod (Georg Büchner) die Revolution ihre Kinder frisst.
Als vor mehr als 15 Jahren die ersten Psychoseseminare gegründet wurden gab es so etwas wie ein Sprachrohr für die Bedürfnisse der Psychiatrie-Erfahrenen nicht. Aus Ihnen wurde eine Massenbewegung die sich regional unterschiedlich entwickelt hat.
Die Autoren gehen der Frage nach: „Gibt es die demokratische Psychiatrie inzwischen?"
Haben sich die Forderungen nach dem Trialog praktisch, dem Gespräch auf gleicher Augenhöhe erfüllt oder stehen die Parteien erst am Anfang einer noch vielleicht langen Wegstrecke, mit dem Damoklesschwert des Sozialabbaus über ihren Köpfen.
Oder war es nur ein Leuchten einer 68-Generation, die jetzt mit der Ausbildung fertig ist und in gut getünchten Büros ihre postrevolutionären Ideen ein zweites Mal stellvertretend erleben möchte.
Das Buch gibt viele Anregungen, ist informativ und zeigt den Weg von den Wurzeln bis hin zum Blick in die Zukunft. Aber es ist auch ein Buch für Profis in eigener Sache. Mich hat das Kauderwelsch der Wörter am Anfang erschreckt. Geholfen hat mir nur das Querlesen bei den mir bekannten Autoren, Sybille Prins, Jürgen Blume. Und dann hat es mich doch gepackt, ich wollte es wissen und habe das Buch von vorne bis hinten durchgelesen und dann ging die Rechnung auf.
Der Blick über den eigenen Tellerrand weitet sich.
Wir stecken mitten im Trialog, wir alle und das Buch ist eine aktuelle Bestandsaufnahme im schwierigen Prozess des Wörterfindens unseres Miteinander.

Diana Flory in: Psychotherapie im Dialog:
Dieses Buch bezieht dem Titel entsprechend verschiedene Beteiligungsgruppen ein und versucht einen multiperspektivischen Blick auf die Zusammenarbeit der Betroffenen, ihren Angehörigen und den Professionellen im psychiatrischen Alltag. Diese Rückschau über den Trialog beginnt bei dem ersten „Psychose-Seminar“ 1989 der Universitätsklinik Hamburg, wovon dessen Gründer, aber vor allem die Angehörigen berichten. Des Weiteren schlägt das Buch eine Brücke über die allgemeine Psychiatrielandschaft, indem es Beiträge von diversen Verbänden nebeneinanderstellt.
Letztlich endet es mit einem Überblick über die praktischen Erfahrungen und Möglichkeiten der Implementierung des Trialogs und lässt dabei kritische Einwände zu. Durch den Einbezug der verschiedenen Perspektiven bietet das Buch für alle Beteiligungsgruppen eine vielfältige Betrachtungsweise.


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