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Helene Saal

Mensch sein, was ist das?

Geschichten von unterwegs auf der Suche nach Antwort

Der Lebensbericht von Helene Saal

ISBN 978-3-937343-69-3
260 Seiten, 2010
Preis 15,20 EUR
zzgl. Versandkosten, inkl. 7,00 % MWSt
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Im Vertrieb des Paranus Verlages
 

Über das Buch

Helene Saal war 36 Jahre mit Fredi Saal, der im September 2010 gestorben ist, verheiratet.
Ihm haben wir das Buch "Warum sollte ich jemand anderes sein wollen?" zu verdanken, das im März 2011 als Neuauflage in der Edition Jakob van Hoddis erscheint.

Der spannende Lebensbericht seiner Frau, der nun im Vertrieb des Paranus Verlages erhältlich ist, beginnt mit den Worten:

"Oft wurde ich gefragt, wie ich dazu gekommen wäre, Fredi Saal zu heiraten. Durch seine faszinierende Persönlichkeit. Die ausführliche Antwort brauchte Jahrzehnte und viele Seiten."

Und weiter:

"Als wir uns in die Armen liefen, gehörte er schon seit vierzehn Jahren zum Inventar der Schokoladenfabrik, in der hauptsächlich Frauen arbeiteten. Für sie war der Aufzugführer Fredi in seinen viel zu großen Jaketts, mit der unentbehrlichen Krawatte und der niemals fehlenden großen Zeitung „Die Zeit“ für die Pausen, ihr Clown, ihr geistreicher Spaßmacher, ihr großes Kind. Dass wir heiraten und er zu mir ins Ruhrgebiet ziehen wollte, war für sie ein Schlag, den niemand für möglich gehalten hatte. Das durfte nicht wahr sein. „Die Frau hätte doch einen richtigen Mann kriegen können.“ Wieso interessierte die sich ausgerechnet für ihren Fredi? Eines Tages fuhr ich gegen Mittag mit Straßenbahn und Bus durch Hannover, damit er mich seinen Kolleginnen vorstellen konnte. Aber niemand freute sich mit ihm.
Ich sah ein, dass wir heiraten mussten, und zwar bald. Ich musste für alle eindeutig zeigen, dass ich es ernst meinte, mit allen Konsequenzen. Ich musste zeigen, dass die Begegnung mit dieser einmaligen Persönlichkeit Fredi Saal für mich mehr bedeutete als alle „äußerliche“ Normalität und dass ich bereit war, ihm entgegenzukommen mit allem, was in meinen Kräften stand. – Was alles hätte ich versäumt, wenn ich diesen Schritt nicht gewagt hätte. Erst in unserem gemeinsamen Alltag wurde mir bewusst, wie vieles, was ich bis dahin als selbstverständlich hingenommen hatte, gar nicht selbstverständlich war. Wie vieles kam da nach und nach zum Vorschein, das mir erst den Weg in die Welt des anderen öffnete ..."

Inhaltsverzeichnis

1. Teil
Hintergründe … 5
„Ganz früher, als wir noch klein waren“ … 12
Hühner und andere Vögel … 19
Träume vom Fliegen … 25
Der Tod ist nah … 29
Eingeschult … 33
Kinderkrankheiten … 37
Namenlose Wahrheiten … 42
Der Teich … 46
Zwischen 1945 und 1947 … 51
Ein Umzug … 56
Zerrinnende Zeit … 63
„Unter Naturschutz“ … 68
Schulwege … 71
„Konfirmation“ … 79
Konflikte und Umbrüche … 82
Krank … 94
Das Gegenteil von Musik? … 100
„Euch geht es ja viel zu gut“ … 105
Mit und ohne Fahrrad … 110
Zwischenzeiten … 116

2. Teil
Marburg 1957/58 … 128
Luise Berthold … 135
Mainz … 141
Johannes Friedrich Trost, mein Vater … 145
Vier Semester auf dem Heiligenberg … 160
Ein Haus … 167
„Lehrerin?“ … 170
Unterrichtsfach Religion … 180
Franziska … 187
4. Juli 1965 … 196
Entgötterung … 201
Dieter … 205
Lautenmusik … 212
Helmut … 222
Doch eine Ehe … 243
Markus und das Cello … 252
Entenschnabeleule … 260

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