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Über das BuchHelene Saal war 36 Jahre mit Fredi Saal, der im September 2010 gestorben ist, verheiratet.Ihm haben wir das Buch "Warum sollte ich jemand anderes sein wollen?" zu verdanken, das im März 2011 als Neuauflage in der Edition Jakob van Hoddis erscheint. Der spannende Lebensbericht seiner Frau, der nun im Vertrieb des Paranus Verlages erhältlich ist, beginnt mit den Worten: "Oft wurde ich gefragt, wie ich dazu gekommen wäre, Fredi Saal zu heiraten. Durch seine faszinierende Persönlichkeit. Die ausfĂĽhrliche Antwort brauchte Jahrzehnte und viele Seiten." Und weiter: "Als wir uns in die Armen liefen, gehörte er schon seit vierzehn Jahren zum Inventar der Schokoladenfabrik, in der hauptsächlich Frauen arbeiteten. FĂĽr sie war der AufzugfĂĽhrer Fredi in seinen viel zu groĂźen Jaketts, mit der unentbehrlichen Krawatte und der niemals fehlenden groĂźen Zeitung „Die Zeit“ fĂĽr die Pausen, ihr Clown, ihr geistreicher SpaĂźmacher, ihr groĂźes Kind. Dass wir heiraten und er zu mir ins Ruhrgebiet ziehen wollte, war fĂĽr sie ein Schlag, den niemand fĂĽr möglich gehalten hatte. Das durfte nicht wahr sein. „Die Frau hätte doch einen richtigen Mann kriegen können.“ Wieso interessierte die sich ausgerechnet fĂĽr ihren Fredi? Eines Tages fuhr ich gegen Mittag mit StraĂźenbahn und Bus durch Hannover, damit er mich seinen Kolleginnen vorstellen konnte. Aber niemand freute sich mit ihm. Ich sah ein, dass wir heiraten mussten, und zwar bald. Ich musste fĂĽr alle eindeutig zeigen, dass ich es ernst meinte, mit allen Konsequenzen. Ich musste zeigen, dass die Begegnung mit dieser einmaligen Persönlichkeit Fredi Saal fĂĽr mich mehr bedeutete als alle „äuĂźerliche“ Normalität und dass ich bereit war, ihm entgegenzukommen mit allem, was in meinen Kräften stand. – Was alles hätte ich versäumt, wenn ich diesen Schritt nicht gewagt hätte. Erst in unserem gemeinsamen Alltag wurde mir bewusst, wie vieles, was ich bis dahin als selbstverständlich hingenommen hatte, gar nicht selbstverständlich war. Wie vieles kam da nach und nach zum Vorschein, das mir erst den Weg in die Welt des anderen öffnete ..." | |||||||||||||||||
Inhaltsverzeichnis1. TeilHintergründe … 5 „Ganz früher, als wir noch klein waren“ … 12 Hühner und andere Vögel … 19 Träume vom Fliegen … 25 Der Tod ist nah … 29 Eingeschult … 33 Kinderkrankheiten … 37 Namenlose Wahrheiten … 42 Der Teich … 46 Zwischen 1945 und 1947 … 51 Ein Umzug … 56 Zerrinnende Zeit … 63 „Unter Naturschutz“ … 68 Schulwege … 71 „Konfirmation“ … 79 Konflikte und Umbrüche … 82 Krank … 94 Das Gegenteil von Musik? … 100 „Euch geht es ja viel zu gut“ … 105 Mit und ohne Fahrrad … 110 Zwischenzeiten … 116 2. Teil Marburg 1957/58 … 128 Luise Berthold … 135 Mainz … 141 Johannes Friedrich Trost, mein Vater … 145 Vier Semester auf dem Heiligenberg … 160 Ein Haus … 167 „Lehrerin?“ … 170 Unterrichtsfach Religion … 180 Franziska … 187 4. Juli 1965 … 196 Entgötterung … 201 Dieter … 205 Lautenmusik … 212 Helmut … 222 Doch eine Ehe … 243 Markus und das Cello … 252 Entenschnabeleule … 260 |